Traurig: Vermögensabbau statt Vermögensaufbau
Sparer verlieren Geld
– doch das muss nicht sein
Steigende Inflation und geringe Habenzinsen belasten Spar-, Tagesgeld- und Girokonten.
Immobilienanlage als Alternative
Geldvermögen der privaten Haushalte stark gestiegen
Deutsche sparen wie die Weltmeister
In Deutschland ist das Sparen so beliebt wie in kaum einem anderen Land. So beträgt das Geldvermögen der privaten Haushalte nahezu stattliche sieben Billionen Euro (Ende 2020 nach Daten der Bundesbank*). Das ist ein unglaublich hoher Betrag. Was vielen Sparern nicht richtig bewusst ist, ist die Tatsache, dass sie jeden Tag ein kleines Stück ihres Vermögens verlieren.
Schleichender Vermögensverlust durch Inflation
Inflation vernichtet Geld. Dieser schleichende Verlust des Vermögens ist nicht offensichtlich auf dem Sparbuch oder dem Girokonto ersichtlich. Denn der gesparte Geldbetrag bleibt unverändert, sodass der Verlust nicht direkt bemerkbar ist.
Was sich jedoch ändert, ist die Kaufkraft. Die Kaufkraft drückt aus, welchen Wert mein gespartes Geld hat, in Bezug auf die Warenmenge die ich dafür kaufen könnte. Steigt die Inflation, so steigt auch das Preisniveau. Dies hat zur Folge, dass die Kaufkraft sinkt. Das bedeutet, dass ich für einen bestimmten Geldbetrag weniger Waren kaufen kann.
Ein Beispiel: Angenommen, die Inflation beträgt sieben Prozent (Juni 2023), so bedeutet dies, dass jede 1.000 Euro, die Sie auf dem Konto haben, nach einem Jahr 70 Euro weniger wert ist. Das ist der jährliche Verlust, den Ihr Sparguthaben erleidet.
Durch eine steigende Inflation sinkt die Kaufkraft der Guthaben auf Tagesgeld-, Spar- und Girokonten stetig. Dies ist solange der Fall, bis die Guthabenzinsen die Höhe der Inflation wieder übersteigt. Doch davon sind wir aktuell noch sehr weit entfernt.
Vermögensverlust durch niedrige Habenzinsen
Da viele Banken kaum Zinsen für Tagesgeld- und Spareinlagen oder auf geparktes Geld auf dem Girokonto bezahlen, hat dies einen direkten Vermögensverlust zur Folge. In Verbindung mit einer realtiv hohen Inflationsrate, reduziert sich damit die Kaufkraft der Spareinlage real um einen nicht unerheblichen Betrag.
Vereinfachte Berechnungsformel:
Inflation (%) – Habenzinsen (%) = Verlust (%)
Info
Europäische Zentralbank (EZB) und Negativzinsen
Banken können sogar Negativzinsen verlangen (siehe in 2021/2022). Dies war der Fall, da die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins bei null Prozent hielt. Damals mussten selbst die Banken für ihre Einlagen bei der EZB Negativzinsen von z. B. 0,5 Prozent bezahlen.
Wechsel der Bank nur bedingt sinnvoll
Bin ich bei einer Bank die kaum Zinsen bezahlt oder im Worst-Case-Fall sogar Negativzinsen erhebt, so kann ich mir überlegen, ob ich mit meinem Geld zu einer andern Bank wechsle. Doch auch bei einem Wechsel der Bank, ändert dies nichts am schleichenden Vermögensverlust durch die Inflation. Da sich niemand der Inflation entziehen kann, verlieren Guthaben auf Tagesgeld-, Spar- und Girokonten real täglich an Wert.
Die Alternative
Vermögen gewinnbringend anlegen
„Wie sollte ich mein Geld anlegen, damit es nicht an Wert verliert, sondern zum persönlichen Vermögensaufbau beiträgt?“
Diese Frage ist ein grundsätzliche Frage, die sich alle stellen sollten, die bisher noch (zu viel) Geld auf Tagesgeld-, Spar- oder Girokonten geparkt haben.
Wer an einer langfristigen Kapitalanlage interessiert ist, für den ergeben sich zwei Optionen. Option eins ist der Kauf oder das Investment in Immobilien. Sei es der Erwerb von eigenem Wohneigentum, einer Eigentumswohnung zur Vermietung oder durch Kauf von Anteilen oder als Gesellschafter in einer Immobilien Projektgesellschaft.
Die zweite Option ist der Kauf von Aktien oder Fondanteilen an der Börse. Da wir uns mit dem Thema Kapitalanlagen in Immobilien beschäftigen, überlassen wir es andern die Vor- und auch die Nachteile von Aktiengeschäften zu bewerten.
*Quelle Tagesschau.de: Der Betrag von 7 Billionen Euro setzt sich aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie aus Ansprüchen gegenüber Versicherungen und aus Anteilen von Investmentfonds zusammen.